Rund 250 Gäste erleben innovative Energielösungen in der Green Factory Ungerhausen
Unter dem Motto „Energieeffizienz 4.0 | Innovative Technologien zu einer nachhaltigen Zukunft“ lud die Alois-Müller-Gruppe zu einer hochkarätigen Fachveranstaltung in die Green Factory in Ungerhausen ein. Mit rund 250 Teilnehmenden aus Industrie, Planung und öffentlicher Hand stieß das Event auf große Resonanz. Im Fokus standen Lösungen für eine zukunftssichere, nachhaltige und flexible Energieversorgung – praxisnah präsentiert durch Fachvorträge, Best-Practice-Beispiele und aktuelle Technologieinnovationen. „Technologischer Fortschritt und Umweltverantwortung sind kein Widerspruch. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese beiden Ziele in der Praxis zu vereinen – mit Innovation, Know-how und dem Blick für das Machbare“, so Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller GmbH.
Ein zentraler Programmpunkt war der Vortrag von Markus Heigele, der am Beispiel konkreter Industrieprojekte demonstrierte, wie sich Großwärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln effizient und umweltschonend einsetzen lassen. Die vorgestellten Anwendungen machten deutlich, wie industrielle Wärmetechnologie zu einem wesentlichen Baustein in der Dekarbonisierung von Produktionsprozessen werden kann.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Ulrich Buhl vom Forschungsinstitut FIM und Fraunhofer FIT beleuchtete die tiefgreifenden Veränderungen in der Netzentgeltstruktur und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit moderner Energiemanagementsysteme. Sein Vortrag zeigte auf, wie wichtig es ist, regulatorische Entwicklungen frühzeitig in die Planung nachhaltiger Energiesysteme zu integrieren.
Markus Schramm, Geschäftsführer der Alois Müller GmbH, betonte in seinem Vortrag zur integralen TGA-Planung, dass nachhaltige Gebäudetechnik nur dann wirklich erfolgreich sein kann, wenn alle Gewerke ganzheitlich gedacht und umgesetzt werden. Dabei stehen die Kombination aus technischer Expertise, praxisnaher Erfahrung und digitaler Planungsmethodik im Zentrum der Projektumsetzung.
Ein besonderer Programmpunkt war die exklusive Vorstellung der überarbeiteten Energy Unit 2.0. Das neue modulare Wärmesystem verbindet hochwertige Architektur mit durchdachter Technik: Anstelle der bisherigen Betonoptik tritt eine moderne Kombination aus Holzverkleidung und Aluminiumgehäuse, die gestalterisch wie funktional neue Maßstäbe setzt. Die Anlage besteht aus zwei klar getrennten Modulen – einem Holzmodul mit integrierter Systemtechnik sowie einem Wärmepumpenmodul im Stahlrahmen. Diese Bauweise reduziert nicht nur den logistischen Aufwand, sondern vereinfacht auch den Aufbau auf der Baustelle deutlich. Hinsichtlich der Akustik wurden ebenfalls Verbesserungen erzielt: Die geschlossene Konstruktion und spezielle Wetterschutzgitter senken die Schallemissionen erheblich – ein entscheidender Vorteil beim Einsatz in geräuschsensiblen Umgebungen wie Wohngebieten, Schulen oder Gesundheitsbauten.
Abgerundet wurde das Programm durch eine Live-Besichtigung der neuen Fenagy-Großwärmepumpe, die mit einem natürlichen Kältemittel arbeitet. Die Leistungsfähigkeit der Anlage beeindruckte die Gäste ebenso wie ihre Umweltfreundlichkeit – ein sichtbares Zeichen für die Innovationskraft der Alois-Müller-Gruppe im Bereich moderner, nachhaltiger Energietechnik.
Die Veranstaltung zeigte, wie technologische Innovation und unternehmerische Verantwortung Hand in Hand gehen – und welchen Beitrag Unternehmen zur Energiewende leisten können.