Vom Handwerksbetrieb zum führenden Technologiepartner für Industrie- und Privatkunden
Alois-Müller-Gruppe feiert 50-jähriges Bestehen
Der 15. April 2023 ist für Alois und Elfriede Müller aus Memmingen und ihre Familie ein ganz besonderes Datum: Denn genau vor 50 Jahren fiel in der Schützenstraße 251 in der damals noch selbstständigen Gemeinde Steinheim der Startschuss für eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. „Wir eröffnen in Steinheim“ hieß es am 15. April 1973 in den regionalen Zeitungen. Alois Müller und seine Ehefrau Elfriede starteten damals als klassischer Handwerksbetrieb, der sämtliche Leistungen rund um Heizung, Sanitär, Klima, Lüftung und Bauspenglerei ausführte. Wie rasant sich das Unternehmen in den vergangenen 50 Jahren entwickelt hat, machen diese Zahlen deutlich: Heute ist die Alois-Müller-Gruppe ein mehrfach ausgezeichnetes mittelständisches Energietechnologie-Unternehmen, das über 800 Mitarbeitende beschäftigt, die in ganz Deutschland an zwölf Standorten aktiv sind. Im Jubiläumsjahr 2023 stehen die Zeichen mehr denn je auf Wachstum.
„Wenn uns jemand vor 50 Jahren erklärt hätte, dass wir einmal zu den führenden Unternehmen der Energietechnologie in Deutschland zählen werden, hätten wir ihn für verrückt erklärt. Wir sind wahnsinnig stolz darauf, was aus unserem kleinen Handwerksbetrieb geworden ist, und können nur allen danken, die dies mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft möglich gemacht haben. Das schätzen wir wirklich sehr“, sagen die Firmengründer Alois und Elfriede Müller, die ihr Unternehmer-Gen an die Söhne Andreas und Steffen Müller weitergegeben haben. Die beiden Brüder sind seit über 15 Jahren in der Geschäftsführung aktiv und gelten als besonders innovative Köpfe in der Energiebranche.
Leuchtturmprojekt Green Factory
Nicht nur regional, sondern deutschlandweite Schlagzeilen machte die Alois-Müller-Gruppe im Jahr 2019 mit der Vorstellung und Inbetriebnahme der sogenannten Green Factory in Ungerhausen. Das 18.000 m2 große Produktions- und Bürogebäude bildet nicht nur die neue Firmenzentrale, sondern gilt weltweit auch als die erste nahezu CO2-neutrale Fabrik überhaupt und als Musterbeispiel dafür, wie sich in der Industrie verantwortungsbewusst sowie umwelt- und energieoptimiert produzieren lässt.
In der Green Factory in Ungerhausen fertigt die Alois-Müller-Gruppe Lüftungskanäle und versorgungstechnische Komponenten des Anlagenbaus wie Rohrleitungssysteme aus Stahl und Edelstahl, außerdem Energiezentralen in Containerbauweise und Energiemodulsysteme. Die benötigte Energie kommt aus insgesamt drei erneuerbaren Quellen: Von einer 1,5 MW starken Photovoltaikanlage, mit der das Flachdach fast vollständig belegt ist, einem Blockheizkraftwerk, das mit Ökogas betrieben wird und einer mit nachwachsenden Rohstoffen betriebenen Pelletheizung.
Vielfach ausgezeichnet
Für dieses bahnbrechend innovative Konzept wurde das Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt gab es gleich drei tolle Erfolge zu feiern: den „Bayerischen Energiepreis 2020“ sowie den „Handelsblatt Energy Award 2021“ für das Unternehmen, außerdem wählten die Leserinnen und Leser des Manager Magazins Geschäftsführer Andreas Müller zum „Unternehmer des Jahres 2021“.
„Ich bin froh und stolz, dass wir die richtigen unternehmerischen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen haben und damit die Energiewende vorantreiben können. Das geht nur mit einem tollen Team“, sagt Geschäftsführer Andreas Müller. Gemäß dem Unternehmensleitsatz „Energie im Fokus“ liegt nach wie vor bei allen Projekten der Firmengruppe der Schwerpunkt auf innovativen sowie kosten- und energieeffizienten Lösungen, ohne dabei den Benutzerkomfort einzuschränken.
Regional verbunden und national aktiv steht die Unternehmensgruppe stets für solides Handwerk sowie durchdachte Lösungen. „Es ist toll zu sehen, wie wir uns konsequent vom traditionellen Handwerksbetrieb zu einem der führenden Technologiepartner der Industrie entwickelt haben“, so Andreas Müller.
Das 50-jährige Jubiläum wird mit einem Tag der offenen Tür in Ungerhausen am 18. Juni gefeiert.
Meilensteine des Unternehmens
1973
Gründung des Heizungs- und Sanitärbetriebs am 15. April 1973 durch Alois und Elfriede Müller in Steinheim.
1984
Elf Jahre nach der Gründung nimmt die Alois Müller GmbH in Memmingen die neue Firmenzentrale in der Hemmerlestraße 3 in Betrieb. Das Unternehmen ist im gesamten Allgäu als SHK-Handwerksbetrieb etabliert.
1992
Am Aufbau Ost beteiligt sich die Alois Müller GmbH aktiv. In Burkersdorf in Sachsen entsteht die zweite Niederlassung des Unternehmens.
2004
Das Unternehmen weitet seine Firmenzentrale aus und bezieht in der Schlachthofstraße in Memmingen ein neugebautes modernes Verwaltungsgebäude.
2006
Das Tochterunternehmen e-con geht als Spezialist für Energieconsulting und -contracting an den Start. Innerhalb kürzester Zeit etabliert sich das Unternehmen als Top-Dienstleister für die Entwicklung CO2-neutraler Energiekonzepte und nachhaltiger sowie hocheffizienter Wärmeversorgungen. Ganzheitliche Lösungen für E-Mobilität-Infrastruktur und die Planung gebäudetechnischer Anlagen runden das breite Spektrum ab.
2009
Gemeinsam mit der e-con nimmt die Alois Müller GmbH das Biomasse-Heizwerk Memmingen in Betrieb und versorgt darüber über sein Nahwärmenetz große Industriekunden wie die Dachser SE, die Goldhofer AG und die Pfeifer Seil-und Hebetechnik GmbH.
2011
Das komplette Geschäft der handwerklichen Servicedienstleistungen wird in der Müller Service GmbH gebündelt.
2013
In Ungerhausen startet die neugegründete Müller Produktions GmbH mit der ersten CO2-neutralen Produktionsstätte.
2019
Die Alois-Müller-Gruppe nimmt die Green Factory in Betrieb und verlegt die Zentrale nach Ungerhausen.
2022
Inbetriebnahme des Heizwerks am Allgäu Airport auf Basis von Rohbiogas und Holzpellets.
2023
Über die e-con beteiligt sich die Firmengruppe am Start-Up AssetEnergy GmbH, die smarte Technologien zur Beschleunigung und Optimierung von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen anbietet.